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Risikomatrix - einfach erklärt

Aktualisiert: 8. Mai

Die Risikomatrix ist "das Tool", wenn Sie eine Risikobewertung durchführen möchten.


In der heutigen schnellen Welt, in der Entscheidungen oft auch auf Grundlage von Unsicherheit und Risiken getroffen werden, ist es entscheidend, Risiken effektiv zu erkennen und zu managen. Eine der einfachsten und gleichzeitig wirkungsvollsten Methoden zur Risikobewertung ist die Nutzung einer sogenannten Risikomatrix. In diesem Artikel erklären wir, was eine Risikomatrix ist, wie sie funktioniert und wie man sie in der Praxis anwendet.


Die Vorlage von Blog GOT zum kostenlosen Download:




Was ist eine Risikomatrix?


Die Risikomatrix ist ein visuelles Werkzeug, das dazu dient, Risiken zu bewerten und zu priorisieren. Sie ist das zentrale Werkzeug im Bereich Risikomanagement. Sie zeigt auf, wie wahrscheinlich ein Risiko ist und welche Auswirkungen es auf ein Projekt oder eine Organisation haben könnte. Dabei werden die Risiken in einer Matrix dargestellt, in der (normalerweise) auf der horizontalen Achse die Wahrscheinlichkeit und auf der vertikalen Achse die Schwere (der mögliche Schaden) der Auswirkungen abgebildet sind. Die Matrix besteht in der Regel aus mehreren Feldern, die unterschiedliche Kombinationen dieser beiden Faktoren darstellen.



Wie funktioniert die Risikomatrix?


Die Risikomatrix teilt Risiken in verschiedene Kategorien ein, abhängig von ihrer Wahrscheinlichkeit und ihren potenziellen Auswirkungen. Sie wird oft in eine 5x5-Matrix unterteilt, kann aber auch andere Grössenordnungen haben, je nach Bedarf.


1. Wahrscheinlichkeit (horizontale Achse)


Hier wird bewertet, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Risiko eintreten wird. Dies wird häufig in Prozent oder in Skalen von „sehr gering“ bis „sehr hoch“ ausgedrückt. Mögliche Kategorien könnten bspw. sein:


  • Sehr gering

  • Gering

  • Mittel

  • Hoch

  • Sehr hoch


2. Auswirkungen (vertikale Achse)


Dieser Teil bewertet die möglichen Folgen, wenn das Risiko eintritt. Auch hier wird eine Skala verwendet, die von minimalen Auswirkungen bis hin zu schwerwiegenden Konsequenzen reicht. Kategorien könnten sein:


  • Unbedeutend

  • Gering

  • Mittel

  • Schwer

  • Katastrophal


3. Bewertung des Risikos


Durch die Kombination der beiden Achsen entsteht eine Matrix, in der jedes Risiko in einem der Felder platziert wird. Diese Felder sind oft farblich codiert:


  • Grün: Niedriges Risiko – keine unmittelbare Gefahr, das Risiko kann im Normalfall ignoriert oder nur minimal überwacht werden.

  • Gelb: Mittleres Risiko – es erfordert Aufmerksamkeit, sollte aber nicht sofortige Massnahmen erfordern.

  • Rot: Hohe Risiken – sofortige Massnahmen sind erforderlich, um das Risiko zu minimieren oder zu vermeiden.


Die Risikomatrix ermöglicht es so, auf einen Blick zu sehen, welche Risiken am dringendsten sind und welche in den Hintergrund treten können.


Beispiel einer Risikomatrix
Ausschnitt Risikomatrix, Vorlage "Handout - Risikomatrix - 07.05.2025 - BLOG GOT", Blog GOT, 07. Mai 2025


Anwendung der Risikomatrix in der Praxis


Die Risikomatrix ist ein äusserst flexibles Tool, das in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden kann, z.B. in der Projektplanung, im Qualitätsmanagement oder auch in der Unternehmensführung. So könnte eine Risikomatrix beispielsweise im Projektmanagement wie folgt angewendet werden:


  1. Identifikation der Risiken: Zunächst müssen alle potenziellen Risiken für das Projekt erfasst werden. Diese könnten technischer, finanzieller oder personeller Natur sein.


  2. Bewertung der Risiken: Jedes identifizierte Risiko wird anhand der zwei Achsen der Matrix bewertet: Wie wahrscheinlich ist es, dass das Risiko eintritt, und wie schwerwiegend wären die Auswirkungen?


  3. Priorisierung der Risiken: Basierend auf der Matrix werden die Risiken nach ihrer Dringlichkeit und Wichtigkeit sortiert. Risikomanagement-Massnahmen können dann auf die höchsten Prioritäten ausgerichtet werden.


  4. Massnahmenplanung: Für jedes Risiko müssen Massnahmen festgelegt werden, um das Risiko zu verringern, zu vermeiden oder im besten Fall ganz zu eliminieren.



Vorteile der Risikomatrix


Die Risikomatrix ist ein einfaches, aber äusserst effektives Werkzeug, um Risiken schnell und transparent zu bewerten. Die grössten Vorteile sind:


  • Visualisierung: Die Matrix gibt eine klare und leicht verständliche Darstellung von Risiken und deren Priorität.


  • Klarheit: Sie hilft dabei, die Schwere und Wahrscheinlichkeit von Risiken eindeutig zu kategorisieren und Prioritäten zu setzen.


  • Effizienz: Sie spart Zeit bei der Entscheidungsfindung, da Risiken auf einen Blick bewertet werden können.


  • Flexibilität: Die Risikomatrix kann für verschiedene Arten von Projekten und in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden.



Fazit


Die Risikomatrix ist ein einfaches, aber äusserst hilfreiches Werkzeug, um Risiken effektiv zu identifizieren, zu bewerten und zu managen. Sie hilft dabei, die Risiken eines Projekts oder Unternehmens zu visualisieren und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um unerwünschte Konsequenzen zu minimieren. Egal, ob im Projektmanagement, in der Unternehmensführung oder im Alltag – die Risikomatrix ist ein unverzichtbares Tool für eine fundierte Entscheidungsfindung.


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